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Strategie
12/09/2018

Auf Gleis 4 fährt ein: ICE 2030 Richtung Zukunft

Neue Transportsysteme verändern das Reisen für Passagiere und Bahnbetreiber
Levon Altunyan
Levon Altunyan
Industry Segment Manager Transportation, HARTING Electric
Neue Transportsysteme verändern das Reisen für Passagiere und Bahnbetreiber

In solch einen Zug werden Fahrgäste mit besonderen Ansprüchen zukünftig gerne einsteigen. Denn er verspricht eine schnelle, sichere, effiziente, barrierefreie und unterhaltsame Reisezeit. Doch so ein Zug wird auch für Bahnbetreiber immer attraktiver. Im Entwicklungswettlauf gegen autonomes Fahren und andere Transportmöglichkeiten braucht es Schienen-Konzepte, die umsatzstark sind und durch automatisierten Zugbetrieb die Betriebskosten schlank halten. Wohin die Reise geht? Ein technologischer Ausblick zeigt es.

Bitte einsteigen

Der Fahrgast möchte in Echtzeit informiert, unterhalten und sicher befördert werden. Was banal klingt, ist von einer digitalen Evolution geprägt, die multimodale Fahrgastinformationssysteme hervorbringt. In jeder U-Bahn, Straßenbahn, in jedem Bus und an Haltestellen sind größere Bandbreiten, neben Pünktlichkeit und dem garantierten Sitzplatz, das entscheidende Kriterium für die langfristige Kundenbindung. Mittels Passenger Information Technology (PIT) soll der Fahrgast digital umspült werden: mit Informationen, Entertainment und einer ausfallssicheren Messenger-Kommunikation in sein soziales Netzwerk.

Der Fahrgast möchte in Echtzeit informiert, unterhalten und sicher befördert werden.

Levon Altunyan, Industry Segment Manager Transportation, HARTING Electric

Nächster Halt: Fortschritt

Bahnbetreiber haben bei der Fahrt in die Zukunft viele Themen im Gepäck: Von der Reduzierung des Energieverbrauchs, der Umstellung auf elektrifizierte Schienennetze, bis hin zur sicheren Überwachung der Gleise, geht es vor allem darum, den Anschluss nicht zu verpassen. Ziel ist es, das gesamte Netzwerk optimiert aufeinander abzustimmen. Künftig wird es vor allem um eine effizientere Zusammenarbeit der verschiedensten Systeme gehen, z.B. zwischen Verkehrsleitsystemen mit RFID Positionierungslösungen mit Überwachungssystemen der Züge. Fortschritt durch „Interoperabilität“ ist das Zauberwort. Um dieses Ziel zu erreichen, werden ganz neue modulare Netzwerk- und Onboard-Komponenten benötigt.

Digital ankommen

Damit neue Mobilitätsprodukte auch beim Fahrgast positiv ankommen, braucht es hochperformante Schnittstellen für eine große Bandbreite. Ein HD-Multimedia-Vergnügen lässt sich zuverlässig mit Kat.7A-Kabelbäumen realisieren. Gleichzeitig müssen aber auch Kommunikationsverbindungen zwischen den Waggons vorbereit sein, um Fahrgastwünsche zu erfüllen. Unmanaged Switches und Patchkabel bieten Bahnbetreibern die notwendige Flexibilität im Datenaustausch.

Positionserfassung und Zustandserkennung mit RFID und MICA

HARTING unterstützt den flexiblen Datenaustausch im Zug nicht nur mit Unmanaged Switches und Patchkabeln. In einer Kette aus Sensoren, Antennen, RFID Readern und MICA – letztere dient als Edge-Computer für das Filtern, Aggregieren und Verdichten der Sensordaten – lassen sich Umgebungsdaten drahtlos in der Peripherie erfassen und für die Steuerung digital aufbereiten. Die MICA Plattform übersetzt die Sensordaten aus dem RFID Reader und stellt sie gefiltert und auf den erforderlichen Umfang reduziert anderen Teilnehmern des Bus-Systems zur Verfügung.

Retrofit 1. Klasse

Die HARTING MICA®, eine modulare Computereinheit, ermöglicht Bahnbetreibern die Erfassung von Kommunikationsinhalten, sowie deren Auswertung, Aufbereitung und Bereitstellung an eine zentrale Stelle. Mit der MICA® können sehr schnell neue Systeme und Funktionalitäten in bestehende „Alt“-Infrastrukturen des Zuges integriert werden. Retrofit mit 1. Klasse Komfort.

Zukunftsreif:

  • MICA® ermöglicht den Datenaustausch zwischen alter und neuer Zuginfrastruktur
  • Echtzeit-Reiseinformationen erhöhen die Fahrgastzufriedenheit z.B. bei Unterbrechungen

 

Für Zukunftsentscheider der Digitalisierung Schienenbetriebe

  • Optimierbare Streckennetze durch „verbundene“ Systeme z.B.  Echtzeit-Verkehrsleit- und Zugüberwachungssystemen
  • Moderne Passenger Information Technology (PIT) für Bus, Straßenbahn, Bahnhöfe und Haltestellen
  • Sparsame, nachhaltige Fahrzeuge durch Leichtbauwerkstoffe
  • Umweltschonende Zuginfrastruktur
  • Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) über sensorische Zustandsüberwachung der Gleise

 

 

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